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Was Sie bei der Immobilienbewertung beachten sollten
Ein Immobiliengutachten hilft Ihnen den Wert Ihrer Immobilie zu verstehen. Eine Bewertung wird in der Regel vor einem bevorstehenden Immobilienverkauf oder einer Nachlassregelung durch den Eigentümer beauftragt. Außerdem müssen Sie einen geeigneten Gutachter auswählen. Sie können einen vereidigten Sachverständigen oder einen freien Gutachter ohne Zertifizierung verwenden.
In diesem Beitrag erfahren Sie, was sie bei der Immobilienbewertung beachten sollten
Verfahren und Kosten
Bei der Immobilienbewertung wird zwischen drei verschiedenen Verfahren unterschieden:
Bei dem Vergleichswertverfahren wird das Objekt mit vergleichbaren Immobilien herangezogen und daraus wird dann ein Wert ermittelt. Dabei sind die Lage, Größe und das Baujahr ausschlaggebend. Die Erstellung für ein umfangreiches Verkehrswertgutachten beläuft sich auf ca. 1600-2.500 €, diese sind aber auch von verschiedenen Faktoren abhängig.
Bei dem Sachwertverfahren ist der Bodenrichtwert, der Gebäudewert und die anfallenden Baukosten entscheidend.
Bei dem Ertragswertverfahren ermittelt der Sachverständige den Kaufpreis aus den Mieterträgen des Objekts. Dabei sind die Faktoren Wohnfläche und Mietpreis wichtig. Das Ertragswertverfahren wird bei Mietobjekten größtenteils eingesetzt.
Die Kosten einer Immobilienbewertung sind sehr individuell und sind abhängig von den Anbietern. Eine Online-Bewertung beläuft sich auf maximal 60 € oder ist kostenlos. Bei dieser Methode handelt es sich lediglich um eine grobe Schätzung, die vor Gericht keinen Bestand hat. Ein Kurzgutachten dient meistens nur für den Privatgebrauch und kann bis zu 1000 € kosten. Diese Methode wird auch von Immobilienmaklern erstellt und ist meistens kostenlos.
Lage und Infrastruktur
Bei der Bewertung Ihrer Immobilie sind das Baujahr, Haus- bzw. Wohnungsgröße, Zimmeranzahl, Lage und die regionale Struktur wichtige Indikatoren für die Beurteilung. Ein Haus oder eine Wohnung in einem begehrteren Innerstädtischen Bezirk oder in zentraler Lage, mit einer guten Anbindung zu den öffentlichen Verkehrsmitteln kann einen höheren Preis erzielen, da dort auch ein höherer Bodenrichtwert besteht. Dagegen kann erheblicher Straßenlärm oder eine schlechtere Wohngegend sich negativ auf die Bewertung auswirken.
Bausubstanz und der allgemeine Zustand
Auch die Bausubstanz und der allgemeine Zustand wirkt sich auf die Immobilienbewertung aus. Es spielen die Faktoren Fassade, Dach, der Keller und die anfallenden Sanierungen eine große Rolle, da diese Kriterien die Bewertung beeinflussen. Anfallende Sanierungsmaßnahmen werden von dem Verkaufspreis abgezogen. Daher ist es Ratsam sich über Modernisierungsarbeiten vor dem Verkauf beraten zu lassen, um so den Immobilienwert zu steigern.
Ausstattung
Bei der Bewertung wird viel Wert auf die Ausstattung der Immobile gelegt. Es wird zwischen einer einfachen, einer mittleren, einer gehobenen und luxuriösen Ausstattung unterschieden. Dabei wird auch auf sonstige Ausstattungsmerkmale geachtet, wie ein eigener Garten, Balkon, Aufzug oder eine Alarmanlage. Auch ist die Ausstattung des Badezimmers und der Küche für die Bewertung relevant.
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Quellen:
https://www.heid-immobilienbewertung.de/ratgeber/haus-schaetzen-lassen/